Erwin Kaiser
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Erwin Kaiser - Fachtexte





Zum Verhältnis von alltagspsychologischen Handlungserklärungen und psychoanalytischer Theorie am Beispiel einer Stunde

Beitrag zur AG "Psychoanalytische Prozesse konzeptualisieren"
auf der DPV-Tagung in Freiburg am 31.5.2014

Zusammenfassung

In dem Vortrag geht es um die Konzeptualisierung von psychoanalytischen Konzeptualisierungen. Es wird davon ausgegangen, dass Deutungen erkenntnistheoretisch den Status von Handlungserklärungen haben und dass es einen aktuellen Beitrag aus der analytischen Philosophie gibt - von Donald Davidson - der Psychoanalytikern helfen kann, den Status von Deutungen besser zu verstehen. Davidsons Beitrag wird als eine Aktualisierung und Differenzierung der hermeneutischen Auffassung von Psychoanalyse verstanden. In einem weiteren Schritt - bezogen auf eine Arbeit von Richard Wollheim - soll detailliert dargestellt werden, wie konkret psychoanalytische Theorie auf Handlungserklärungen im Alltag aufbaut: Letztere werden durch psychoanalytische Perspektiven erweitert, kontextualisiert und variiert. Am Beispiel einer Stunde wird veranschaulicht, wie die Arbeit des Analytikers mit Hilfe dieser Auffassung verstanden werden kann. Am Ende sollen Konsequenzen für das Selbst-Verständnis der Psychoanalyse als wissenschaftliche Theorie und Praxis erläutert werden.

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